Instawalk Schulung mit Doris Wild

Social Media Mix Trends 2021

Was kommt und was geht? Im Social Media bleibt – ändert sich aber täglich. Im Moment wird Clubhouse gehyped. The place to be. Facebook war gestern – wirklich? LinkedIn schlägt Xing. Und Instagram vereint alle. Snapchat ist für Kids und TikTok für die ganz Jungen – oder lassen die die Großeltern gerade mitmischen? YouTube, Pinterest und wo sollen wir noch sein? Twitter als B2B Kanal?

Ich sags gleich: ich bin omnipräsent. Bin überall drauf, um zumindest mitreden zu können. Natürlich kostet das Zeit. Ob sich das Investment lohnt, kann ich klar sagen: Ja. Allerdings sollte man es mit Strategie versuchen. Da habe ich wider besseres Wissens versagt. Mir stand die Neugier im Weg und Spaß wollte ich bei der Sache auch noch haben. Zudem bin ich der Typ – ausprobieren und schauen, was es bringt. Im Fall von Instagram keine so gute Idee. Da wäre eine bessere Strategie gefragt.

Facebook

Beginnen wir bei Facebook. Da bin ich schon mehr als ein Jahrzehnt dabei. Mit einem privaten und einem beruflichen Account. Beides läuft ganz gut. Die Reichweiten sind allerdings schon lange nicht mehr das, was sie einmal waren. Dennoch zählt die Community, die man aufgebaut hat. Kunden kommen immer wieder mal über diese Plattform herein. Für die jüngere Zielgruppe (das sind auf Facebook schon die unter 35-jährigen) – ist Facebook ein Businesstool. Die Gruppen sind gut bespielt und machen Sinn. Hier lebt die Community. In Corona Zeiten wurden die Accounts auch wieder für Diskussionen entdeckt. Leider wird hier auch Hatern eine gute Möglichkeit geboten, sich in ihrem Negativismus auszutoben.  Für Kundenansprache dennoch ein gutes Tool. Auch für Kundenbindung und Know-how Vermittlung. Wir helfen hier auch in der Contenterstellung und betreuen Accounts von Firmen mit.

YouTube

ist in meinem Fall zufällig explodiert. Auch hier war ich schon über ein Jahrzehnt online. Ohne Strategie. Bis mich der Algorithmus warum auch immer als Krampusexpertin erkannt hat und seither jedes zweite Video mit Krampusbezug viral geht. Kann man nutzen. Funktioniert. Für Firmen ist YouTube als Testimonial und Tutorialplattform super geeignet. Gebrauchsanleitungen und Produktvorstellungen funktionieren hier perfekt. Auch um seine Zielgruppe zu unterhalten und damit auch Kundenbindung zu betreiben ist YouTube perfekt. Im Mix eignet es sich als Plattform, um Videos in andere Plattformen einfach einzubinden. Ein Must-have im Social Media Mix.

Instagram

Follower sind die Währung im Bloggeralltag, aber mittlerweile auch bei Agenturen und Firmen. Ein Trend in die falsche Richtung. Auch hier sollte das Instagram Communitybuilding im Vordergrund stehen. Instagram braucht eine klar definierte Zielgruppe. Jegliche Zweigleisigkeit kostet Follower – das muss ich täglich erkennen. Auch hier bin ich mit zwei Accounts unterwegs: mit unserer Fotoagentur, die ich erst vor ca. eineinhalb Jahren angelegt habe und schon länger mit meiner privaten Seite, die Fotografie und Silksport abdeckt (erfolgsversprechender wären hier getrennte Accounts gewesen – will ich aber nicht.)
Instagram betreue ich als Administratorin immer wieder auch für Firmen mit.

Snapchat und TikTok

Auf Snapchat gehe ich jetzt nicht wirklich ein – ich verwende es nur, wenn ich direkt mit Kindern kommunizieren will. TikTok dient mir immer wieder mal als kreative Inspirationsquelle – auch was Fotoideen betrifft.

Pinterest

Leider habe ich verabsäumt, mich rechtzeitig für Pinterest zu interessieren. Es ist ein gutes Tool, um auf seine Landingpages hinzuweisen und als Blogger Follower zu generieren. Mir dient es als Sammlung für meine Silktricks, Urlaubsinspiration oder Fotoideen. Der Firmen Social Media Mix sollte Pinterest je nach Zielgruppe nicht links liegen lassen. Hier kann man seine Zielgruppe punktgenau erreichen.

Twitter

punktet in Österreich nur im B2B und Medienbereich. Hier kann man Journalisten prima auf politische und soziale Themen aufmerksam machen. Für den B2C-Anspruch nur in wenigen Zielgruppen erfolgversprechend.

LinkedIn oder Xing?

Anfangs war ich bei Xing. Dann hat eindeutig LinkedIn die Führung im Business Bereich übernommen. Mittlerweile generiere ich sogar Aufträge über diese Businessplattform. Wer sie regelmäßig bedient, bleibt gesehen und kann seine Auftraggeber am laufenden halten.

Clubhouse

Und jetzt noch Clubhouse. (Social Audio Chat) Muss man da dabei sein? Wer im Medienbereich, PR oder Werbung arbeitet: Ja – unbedingt. Coaches aller Art: Ja. Wenn Podiumsdiskussionen und Berufsgruppenmeetings noch länger unter das Corona-Verbot fallen, wird Clubhouse weiter boomen. Danach wird das Interesse abflauen. Als firmeninternes Meetingtool für Besprechungen in geschlossenen Räumen oder überregionales Diskussionspanel ein perfektes einfaches Tool, das mit persönlich sympathischer und übersichtlicher scheint, als Konferenztools wie Teams – solange man die visuelle Seite nicht braucht und Aufzeichnungen nicht notwendig sind (ist laut deren Geschäftsbedingungen strengstens verboten)

Tipps für CEOs und Social Media Laien

Allen Plattformen gemeinsam ist die ständige Adaptierung der Möglichkeiten, was vor allem bei Facebook und Instagram schon im Wochenrhythmus passiert und ein ständiges Dranbleiben erfordert. Grundsätzlich gilt: Geheimnisse haben auf Social Media Kanälen nichts zu suchen. Man sollte nur das kommunizieren, was man auch auf einer Bühne in der Stadthalle sagen oder tun würde. Die Archivierung ist unkontrollierbar. Wichtige Videos und Fotos sollten daher auch immer firmenintern abgespeichert werden. Aber das ist ja eh klar – oder?

.. und ja: wir helfen bei der Contenterstellung gerne. Wir helfen bei Jahreskonzepten, Ideenfindung, Kampagnenideen, beim Mediamix Erstellen. Wir sind keine Social Media Werbeprofis. Sobald es an Bezahl-Content und seine Abwicklung geht, steigen wir aus. No Social-Ads. Wir machen Fotos, Texte, liefern Ideen, coachen. Die Durchführung bleibt letztendlich immer in der jeweiligen Firma. Das ist auch besser so. Melden Sie ihre Accounts immer selber und direkt an. Agenturen können Sie als Mitadministratoren mit diversen Administratorenrechten ausstatten. Ebenso ihre Mitarbeiter. Der Firmenaccount sollte der Firma gehören – nicht dem dafür zuständigen Mitarbeiter. Klingt selbstverständlich – hab ich aber immer wieder auch anders erlebt. Nicht nur bei Kleinbetrieben 😂.

(DW)

 

1 Kommentar
  1. admin
    admin sagte:

    Visionen 2050

    Chat GPT:

    30.7.2023
    Datum: 30. Juli 2050
    Eingabe: Schreib einen Tagebucheintrag für den 30. Juli 2050. Ich bin Fotografin. Ich lebe in der Stadt Salzburg. Was frühstücke ich, wie verbringe ich den Tag, welche Veranstaltungen besuche ich? Wie ist das Klima und wie sieht die Stadt aus?
    Liebes Tagebuch,
    Heute ist ein herrlicher Sommertag in Salzburg, und ich bin voller Vorfreude auf all die wundervollen Fotomotive, die die Stadt zu bieten hat. Nachdem ich frühmorgens aufgewacht bin, habe ich mir ein leckeres Frühstück zubereitet: frisches Obst, Joghurt und ein knuspriges Croissant, begleitet von einer Tasse aromatischem Kaffee. Mit diesem Energiekick starte ich perfekt in den Tag.
    Das Klima hier in Salzburg ist seit einigen Jahren spürbar wärmer geworden. Die Sommer sind sonniger und die Temperaturen angenehm warm, aber nicht zu heiß. Die Stadt hat Maßnahmen ergriffen, um sich den Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, und es wurden mehr Grünflächen geschaffen, um das Stadtklima zu verbessern.
    Heute habe ich beschlossen, meine Kamera mitzunehmen und durch die malerischen Gassen der Altstadt zu schlendern. Salzburg ist immer noch wunderschön mit seiner reichen Geschichte und den charmanten Barockgebäuden. Die Stadt hat jedoch auch eine moderne Note erhalten, da erneuerbare Energien und nachhaltige Architektur immer mehr an Bedeutung gewonnen haben.
    Auf meinem Weg durch die Stadt treffe ich mich mit einer Gruppe anderer Fotografen, die ich in einem Online-Forum kennengelernt habe. Wir haben beschlossen, einen Fotoausflug zum Mirabellgarten zu machen, der auch im Jahr 2050 noch eine atemberaubende Schönheit ausstrahlt. Die prächtigen Blumenbeete und der Blick auf die Festung Hohensalzburg bieten uns zahlreiche Fotomotive.
    Nachdem wir eine Weile im Mirabellgarten verbracht haben, machen wir uns auf den Weg zum Veranstaltungszentrum, wo eine Fotoausstellung stattfindet. Junge aufstrebende Fotografen präsentieren hier ihre Werke, und ich finde es immer inspirierend, die Kreativität und den innovativen Einsatz von Technologie in der Fotografie zu sehen.
    Am Abend nehme ich an einem Open-Air-Konzert teil, das in einem Park am Ufer der Salzach stattfindet. Musik und Kunst haben in Salzburg eine lange Tradition, und diese Veranstaltungen sind immer eine großartige Möglichkeit, die Atmosphäre der Stadt zu genießen und die Gemeinschaft zu erleben.
    Der Tag geht zu Ende, und ich kehre glücklich und erfüllt nach Hause zurück. Salzburg ist und bleibt ein wunderbarer Ort zum Leben und Fotografieren. Die Verbindung von historischer Schönheit und modernem Leben macht diese Stadt zu einem einzigartigen Ort, den ich immer wieder gerne erkunde.
    Bis bald, liebes Tagebuch!
    Deine Fotografin aus Salzburg

    07.00 Die automatische Wake-up Massage meiner Matratze hat mich pünktlich geweckt. An die Wand vor meinem Bett wirft Alexa bereits die ersten Holo-Projects an die Wand und die interaktiven 3D Videos bauen sich im Raum auf. Zur Optimierung meiner heutigen Leistungsfähigkeit hat mein abends programmierter Algen- und Heuschreckenproteiinmier zum Frühstück das nach genetischen Erkenntnissen für mich zusammengesetzte Basic-Müsli mit Kalzium und Magnesium angereichert. Den Mangel hat die Matratzensensorik festgestellt. Dazu mach ich mir meinen Retro Filterkaffee.

    08.00 Die Verkehrswege aus dem Nonntal sind besser geworden. Seit dem Vorjahr haben wir jetzt Airstream betriebene Dockcars, die man gratis nutzen kann. Ich muss zum Seminar in die Residenz. Die altehrwürdigen Gebäude in der Altstadt werden seit kurzem wieder als Meetingräume genutzt, um Leben in die Stadt zu bringen. In einem aufwendigen Sanierungsprozess wurden die halb verfallenen Gebäude auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Jetzt können sie im Winter auch wieder beheizt werden. Nach Bevölkerungsprotesten hat das Denkmalamt klein beigegeben und lässt jetzt doch die ultrastarken Solarkollektorfolien auf den Altstadtdächern zu.

    Die neue Funrutsche aus dem obersten Wohncontainer meiner Einheit über dem Supermarkt finde ich grenzgenial. Das Amt für Lebensfreude hat sich da echt was einfallen lassen, um mehr Spaß in den Alltag zu integrieren. Das hebt sie Laune schon beim Verlassen meines Containers. Auch die Landung im Kugelbad, das sich als großer Pool um die linke Front zieht, ist lustig und hilft dem Klima.Die vielen Kugeln verteilen die aufprallenden Sonnenstrahlen und das Material der Kugel-Folie kühlt die Umgebung.

    Wir haben heute eh nur 35 Grad. Für Juli eigentlich fast zu kalt.

    08.10 Das übliche Socializing im Residenzinnenhof, wo einige der kostenlosen BWT Wasserspender aufgebaut sind, an denen man sich seine Bottle auffüllen kann. Die eisgekühlten Algenpralinen am Buffet schmecken nach Zitrone oder Pfeffersteak.

    09.00 Der AI-visualisierte 3D Klon des Bürgerrmeisters schreitet durch die Reihen und begrüsst mit einem kurzen Statement. Das Seminar ist hybrid. Wer keine Lust auf persönliche Anwesenheit hat, lässt seinen AI-3 DKlon Platz nehmen. Auf diese Weise kann man in seinem Bürocontainer gleichzeitig an mehreren Seminaren teilnehmen und die AI schaltet an den jeweils wichtigsten Stellen zu. Aber ich will heute ja unter die Leute. Ist doch was anderes als nur den Klon zu dirigieren. Ach wenn mein Klon echt gut aussieht. Faltenfrei und mit den jeweils coolsten Klamotten, die ich im Netz finden konnte. Die rosa Haare sind noch immer mein Markenzeichen und mein Klon hat einen besseren Sixpack als mein 80jähriges Ich.

    Inhaltlich geht es heute wiedereinmal um das Erkennen von Deep Fake. Ein Bürgermeisterinterview im Metaverse hat letztens fast einen Bürgerkrieg ausgelöst. Erst durch eine schnelle persönliche Bekanntgabe am Speakerscorner am Residenzplatz, zu der alle Bürger persönlich geladen waren, konnte die Richtigstellung erfolgen und der Unmut geglättet werden.

    Ich hab darüber ein kurzes Space Cast gemacht (3D Video das im freien Raum betrachtet wird). Für journalistisches Know How hat die Stadtbehörde auf die älteren Kollegen gesetzt.
    Ich wollte ja eigentlich mit 70 in Pension gehen, doch das Pesionsalter wurde im 5 Jahresrythmus nach oben verschoben. Jetzt ist mein neues Antrittsjahr im 85er. Mal schauen… Ab heuer kann ich in Altersteilzeit. Die will ich so blocken, dass ich im Winter zumindest 2 Monate am Stück meine Inspirationsreise nach Asien verwirklichen kann. Um fliegen zu dürfen, muss man ja einen triftigen Grund vorlegen. Ich kreiere meine neue AirVision – eine Serie fürs Metaverse, die zu gesünderem Lebensstil anregen soll. Dafür suche ich weltweit nach Inspirationsquellen. Filme die Leute vor Ort. Persönlich reden bringt immer noch mehr als nur übers Spacenet.

    10.30 Der virtuelle Yogateacher unterbricht die Seminarsession. In öffentlichen Seminaren muss nach 1,5 h Sitzen eine bewegte Pause gemacht werden. Das hat die Behörde für Gesundheitserhaltung entschieden. Die Kosten für Rückenleiden sind explodiert. Seit den neuen Pflicht-bewegten Pausen ist der Allgemeinzustand wesentlich verbessert worden. 20 min Stretching und Kräftigung sind das Minimum. Meist werden 30 Minuten eingeplant. Netzwerken in Bewegung hat sich eingespielt. Auch im öffentlichen Raum werden immer mehr geleitete Bewegungssessions angeboten.

    Um 14.00 endet mein Arbeitstag. Nur noch wenige arbeiten mehr als 20/h pro Woche. Meist die Älteren, die noch zwischen 30 und 35 Stunden arbeiten und wenn dann in Gesundheits-und Pflegeberufen.

    Nachmittags hab ich mich mit meinen Freundinnen zum Lunch on Place verabredet. Rund um den Residenzplatz sind Gastrotrucks im Selfservicemodus aufgebaut. Die Speisekarte ist in die Picknickdecke integriert. Ich bestelle mir auf der Touchfolie Algenpralinen mit Schoko-Zimt Geschmack und einem Schuss Vitamin B12 – war zumindest der Vorschlag des Touchbuttoms, der sofortige Mängel in den Vorschlag integriert.

    Dass der Residenzplatz jetzt endlich begrünt wurde ist dem Klimawandel geschuldet. Man wollte eigentlich an der Historie festhalten und den Schotterplatz dem Denkmalschutz unterordnen. Irgendwann wurden die heißen Sandstürme zuviel und keiner kam mehr in die Innenstadt. Auch die Fassadenkulisse der Altstadt lockte immer weniger Touristen an und die Museen wurden kaum mehr besucht.

    Immer mehr Space Casts wiesen auf diesen traurigen Umstand hin und der Druck aus der Bevölkerung wurde groß genug, um die Politiker an einem Strang ziehen zu lassen. Zuerst wurden nur probeweise Rollwiesen ausgelegt. Die Temperatur sank sofort um 1-2 Grad und die ersten Salzburger kamen aus ihren Wohncontainern wieder in die Stadt, um zu feiern und zu netzwerken. Die Foodtruck Besitzer ignorierten die Stadtsperren und stellten sich einfach vor die Fassaden.

    Man überlegt jetzt sogar, am Domplatz wieder einen Jedermann im Freien zu versuchen und dafür den Domplatzasphalt mit einer Kühlfolie auszulegen. Das Stadtarchiv hatte alte Festplatten zum Laufen bringen können und spielte Fotos von damals ins Metaverse ein. Festspielpräsident Wilfried Haslauer hatte das zu seinem 90er als Geburtstagswunsch formuliert.

    Nächste Woche will man auch den kleinen Grünmarkt am Universitätsplatz wieder beleben. Er soll als Retromarkt nach 20 Jahren Pause mit fixen kleinen Einheiten zum Einkaufen locken. In der Mitte wird die zentrale Kühleinheit durch Sonnenfolien am teilweise im Erdreich versenkten Container gespeist. Mit einem Knopfdruck heben sich die Sonnenschirme (natürlich auch mit der neuen sonneabweisenden und hagelsicheren Folie verkleidet). Verkauft wird echtes Obst und Gemüse wie damals. Garantiert ohne Insektensmash. In echter Erde gezüchtet. Wenn auch im Panzerglashaus, denn bei diesen Wetterkapriolen hat kein Gemüse oder Obst mehr eine Chance.

    Durch die Getreidegasse mache ich mich abends wieder auf den Weg nach Hause. Die leeren Fassaden machen mich traurig und erinnern an die Corona Jahre. Man begegnet kaum einem Menschen zwischen den stillgelegten Fassaden. Nur der vordere Teil der Getreidegasse ist gefahrlos begehbar. Hier haben sich noch zwei Hotels gehalten, die dim Sommer as Festspielpublikum beherbergen. Die werden als Nebenwohnsitz dreier Multimillionäre und ihrer betagten Gäste auf deren Kosten erhalten. Im vorderen Teil der Getreidegasse bröckeln die Fassaden und bei Sturm kann es schon mal passieren, dass einem ein denkmalgeschütztes Fensterteil auf den Kopf fällt. Moderne wärme-und kältedämmende Fenster verbietet der Denkmalschutz und die Eigentümer haben längst aufgegeben und sind in kühlere Gefielde in den Norden Europas ausgewandert. In den meisten Häusern gibt es weder Licht noch die Möglichkeit für Kühlung oder Heizung. Selbst den Hausbesetzern wurde das schon zu ungemütlich, zumal die Stadt komfortable Wohncontainer in Lehen-Messezentrum mit Rundumversorgung und großen Unterhaltungs Air Zones eingerichtet hat. Die Behörde für Lebensfreude garantiert für 2 Konzerte wöchentlich, und hat eine der alten Messehallen zum Funpark umfunktioniert, wo geleitete Trainings dafür sorgen, dass man in Bewegung bleibt. Immer mehr Mittelstandsarbeiter wollen jetzt auch nach Lehen ziehen, da dort der Spaßindex laut letzter Umfrage am höchsten ist.

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